FAMILIA*FUTURA
Festival für subversive Familienutopien (2018)
FAMILIA*FUTURA ist ein dreitägiges Festival das am Wochenende (14.-16.09.2018) in Dresden stattfinden wird. Das Festival steht unter einem utopischen Stern und lädt Bürger*innen ein sich darüber auszutauschen in welche Richtung famliäres Zusammenleben sich entwicklen soll.
Wir werden ein temporäres soziokulturelles Zentrum erschaffen. Das Spektrum des Programms umfasst theatrale und performative Formate, Konzerte, Workshops, Installationen, Diskussionen, Vorträge und Kinderbegleitung (ca. 30 Programmpunkte). Das Programm wird zum einen von lokalen Inititativen und Institutionen der Stadt Dresden und des Freistaates Sachsen gestaltet, denen das Thema Familie ein gemeinsamer Nenner ist. Unser Ziel ist es hier eine größere Vernetzung und nachhaltige Zusammenarbeit zwischen den Akteuren anzustoßen. Zum anderen haben wir Künstler*innen und Wissenschaftler*innen eingeladen, die sich auf je unterschiedlichste Art mit den Themen Themen Elternschaft, Familien-Utopien, Queer-Feminismus, Emanzipation & Vaterschaft, Post-Wachstumtheorien und Reproduktion befassen. Da es sich um ein Familienfestival handel, ist das Programm breitgefächert – damit für jeden Lebensabschnitt etwas dabei ist: Vom Babykonzert über Hiphop-Workshop und Elternparty bis hin zum „Café Intergeneration“.
Mehr Informationen gibt es ab Mai/Juni 2018!
Eine Produktion von wilde pferde in Zusammenarbeit mit dem Riesa Efau dem Zentralwerk, Dresden. Gefördert von der Kulturstiftung dess Freistaates Sachsen, dem Amt für Kultur und Denkmalschutz der Stadt Dresden, der Stiftung Weiterdenken – Heinrich Böll Stiftung Sachsen und der Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen.
SUPRAMATER
Ein Performance-Projekt über Mutterschaft (Oktober 2016)
Wir alle sind Kinder unserer Mütter. Wir wuchsen in ihren Bäuchen, kamen aus ihren Vaginas, tranken von ihren Brüsten, saßen auf ihren Schößen, zerrten an ihren Nerven… Wir alle kennen sie, die heilige, die unsichtbare, die unbezahlbare SUPRAMATER!
SUPRA lat. über, MATER lat. Mutter – die Übermutter, ein Archetyp der Selbstaufopferung und der bedingungslosen Fürsorge. Sie vollführt die absolute altruistische Handlung: Mutterliebe
Zwei Mütter gewähren in dieser Lecture-Performance Einblick. Körperbilder, Identitäten und biografisches Material verweben sich und begeben sich auf Konfrontationskurs mit einer Nicht-Mutter und ihrem wissenschaftlichen Vortrag. Schnittmengen und Reibungsflächen entstehen. Als symbolisierte Ur-Mütter nehmen wilde pferdedas Publikum unter ihre Fittiche. Dabei entsteht eine intime Situation, die nicht mehr zwischen Bühne und Zuschauerraum, trennt. Die Mütter nutzen ihre übernatürlichen Kräfte um sich in einer Gameshow herauszufordern, diese wird unterstützt und angefeuert von Antworten einer für das Projekt angelegten Umfrage, einem wissenschaftlichen Vortrag und natürlich dem Publikum.
Das Projekt SUPRAMATER ist Recherche-Projekt, lecture performance und Internetplattform. wilde pferde sehen in künstlerischen Praktiken das Potential, eindeutige Wertungen zu umgehen, Ambivalenzen und Widersprüche bestehen zu lassen und naturalisierte Annahmen über Mutterschaft und Familie zu dekonstruieren. Das Projekt erforscht die vielfältigen, eigensinnigen Arrangements und (Gleichberechtigungs-) Praxen von Frauen und Männern, die mit Entweder-Oder (Vollzeitmutter-Karrierefrau) Leitbildern der Gesellschaft brechen.
Hier geht es zur projekteigenen Umfrage
Mit Juliane Meckert, Miriam Welk, Feray Halil, Nadja Hoppe und Stephanie Krah.
Sprecher Audiocollagen: Thimo Teiche, David Berger
Berlin, Aufführungen Theater Zukunft: 9. und 10.12.2016
Dresden, Aufführungen Zentralwerk: 4. und 5.2.2017
Leipzig, Aufführungen Lofft: 27.2. – 1.3.2017
Berlin, Aufführung Frauenmärz: 24.-26.03.2017
Eine Produktion von wilde pferde in Zusammenarbeit mit Werkstattmacher e.V., LOFFT – DAS THEATER, Leipzig und dem Zentralwerk, Dresden. Gefördert von der Stadt Leipzig, Kulturamt und dem Amt für Kultur und Denkmalschutz der Stadt Dresden.
Der Club der Wilden Pferde ruft zur ersten Vollversammlung
Für die Enteignung der Privatsphäre! Gegen die Privatisierung der Intimität!
Subjekt. manifestiert. Objekt. (Juni 2015)
Eine partizipative Performance die sich mit privaten und öffentlichen Raum, Scham – Offenbarung, Grenzen, Masken, Rollen, Authentizität und Preisgabe über die Jahrhunderte bis Heute auseinandersetzt. u. A. mit Texten von Richard Sennett und Hannah Arendt.
<<Der Club der Wilden Pferde ist ein Geflecht von Künstler*innen, Menschen und Musikern, die sich aus ominösen Gründen immer wieder in Dresden zusammen finden… wir suchen uns Themen, Orte und Zeiten und machen Kunst draus – oder zumindest pädagogisch wertvolle Unterhaltung.>>
Eine wilde pferde Produktion in Kooperation mit dem Zentralwerk.
Mit Juliane Meckert, Stephanie Krah, Miriam Welk, Thimo Teiche, Clemens Zichner und Romy Weyrauch.
Am 04. und 05.06. 2015 @ Zentralwerk, Dresden
LINK „Der Club der wilden Pferde im Kaffeehaus “
Kamera und Schnitt sind eine Pandarine & Panda Production.
PhRasen der Dressur – Heilsversprechungen ptII
Der Film (Januar 2012)
Du bist das Mikro, Du stehst auf der Bühne, Du schaffst Realität. Das ist doch alles nur eine Bewusstseinsfrage? Diese Show, dieses Spiel. Was sind die Versprechen von denen du denkst, dass sie dich heilen? Welche Realität produzierst du damit und mit wem teilst du deine Vorstellung? Oder ist das nur eine Kette von Zusammenhängen und wo ist dann Vergangenheit und Zukunft? Bist du jetzt? Dein Wille geschehe
Produziert mit Unterstützung von Festpielhaus Hellerau , TanzNetzDresden, Kulturstiftung des Freistaates Sachsen Dresden DE und Hotel Pupik – artists in residence St. Lorenzen (Österreich).
PhRasen der Dressur – Heilsversprechungen (ptII)
Erstinszenierung März 2011, Weiterentwicklung September 2011
In PhRasen der Dressur – Heilsversprechungen ptII stellen wilde pferde Fragen nach der Wechselwirkung von Glaubens- und Schaffenprozessen: Wie macht man Glauben und wie glaubt man dem Gemachten? Welchen Heilsversprechen folgt das individuelle Handeln? Braucht das Handeln Rhythmus, um zum Ritus zu werden? Wie viel Fiktion steckt in der Formel? In wie weit schaffen Heilsversprechen Wirklichkeiten? PhRasen der Dressur – Heilsversprechungen ptII ist eine Untersuchung der Bewegungen des Alltags, der kleinen Gesten, die über sich hinaus verweisen auf größere Zusammenhänge.
PhRasen der Dressur – Heilsversprechungen ptII wurde produziert in Unterstützung von Festpielhaus Hellerau , TanzNetzDresden, Kulturstiftung des Freistaates Sachsen Dresden DE und Hotel Pupik – artists in residence St. Lorenzen (Österreich).
Premiere PhRasen der Dressur – Heilsversprechungen:
Festspielhaus Hellerau Dresden DE
Weitere Vorstellungen: Festspielhaus Hellerau Dresden DE, agora collective Berlin DE
Premiere PhRasen der Dressur – Heilsversprechungen ptII: Mica Moca Project Berlin DE
Weitere Vorstellungen: SOPHIENSÆLE Berlin DE, KUNSTFESTIVAL BEGEHUNGEN Chemnitz DE, Wabe e.V Berlin DE
PhRasen der Dressur – Eine Herde findet ihren Weg
August 2010
In PhRasen der Dressur – Eine Herde findet ihren Weg dreht es sich um Erziehung und Dressur von der Schulklasse bis zum Zuchthaus; um Selbstdisziplinierung in Tanz- und Reitkunst; um den Körper als Instrument des Gehorsams und als Medium von Ausdruck und Kommunikation.
PhRasen der Dressur – Eine Herde findet ihren Weg (August 2010) wurde produziert mit Unterstützung von OSTRALE’010.
Premiere: OSTRALE’010 Dresden DE
Weitere Vorstellungen: OSTRALE’010 Dresden DE, Sophiensæle Berlin DE
Pressestimmen
Maren Kames am 27. Februar 2011 in der 100Wort! Festivalzeitung
Die Dressurmeisterin (und Soundtüftlerin) öffnet die Stalltür, auf die Spielwiese traben fünf junge Stuten. Sie scheuen, galoppieren und bäumen sich auf. Sie werden dressiert, vermessen, gescannt, getäschelt und begutachtet. Sie sind eigenwillig, verspielt, grazil, wild und zahm. Sie springen gegen Wände, schleichen an ihnen entlang, wälzen sich über den Boden und auf Strohhalmen. Mal formieren sie sich zu einer synchronen Herde, dann tanzt wieder jede nach der Choreographie der eigenen Instinkte. Es wird viel transportiert auf dem Rücken dieser Pferde, in diesen 50 Minuten. Es ist ein ausdrucksstarkes, wunderschön und witzig komponiertes Zusammenspiel aus Soundcollage, Körpersprache und Schauspieleinlagen. Ein Kunstritt, der einen das Wort „Ausdruckstanz“ tatsächlich einmal ganz unironisch und wörtlich benutzen lässt.
Coloradio-Beitrag zu unserer Arbeit
Interview mit Henrik Wieland im Kunststoff Magazin
PhRasen der Dressur
Juni 2009
Ein musikalisch tänzerischer Austausch über Disziplin, Erziehung, Zucht, Erleuchtung und Pferde.
PhRasen der Dressur wurde unterstützt durch die Palucca Hochschule für Tanz Dresden.
Premiere: Semper Kleine Szene Dresden DE
Weitere Vorstellungen: Semper Kleine Szene Dresden DE, Tanzwoche Dresden | FriedrichstadtZentral e.V. Dresden DE, OpenDans Festival 2010 | Las Palmas Rotterdam NL
Pressestimmen
Boris Michael Gruhl am 18. Juni 2009 auf tanznetz.de
“PhRasen der Dressur”, so die höchst existenzielle, bild- und bewegungsintensive Choreografie von Miriam Welk, ist ein Dressurakt in dem die Unterschiede zwischen Mensch und Tier verschwimmen. Keine Flut, sondern wenige Bilder, gut gewählt und sozial abgeleitet, etwa die Verwendung einer Strumpfhose als Zaumzeug. Am Ende, im Theaternebel, zu betörenden Vokalisen, könnte man fast für den Himmel halten was die Hölle ist.
Gabriele Gorgas am 20. Juni 2009 in der Dresdner Neueste Nachrichten
Über Assoziationen muss man da gar nciht erst reden; auch in der Kunst geht es – und nciht immer ermutigend – um Funktionieren, Erziehung, Zucht, Erleuchtung. Eben um willige gut abgerichtete Arbeitstiere… Auch Pferde!